Von guten Taten, netten Worten und „Glücksgeschenken“ Besinnlicher 18mal6-Gottesdienst in Zellerfeld „vom Wachsen und Werden“
Was lässt uns wachsen? Was braucht es, dass etwas werden kann? Dem Wachsen und Werden konnte beim 18mal6-Gottesdienst am Samstagabend in der St. Salvatoris-Kirche in Zellerfeld nachgespürt werden. Sei es beim Anspiel der Konfirmand*innen, die darstellten, wie sich Unsicherheit über den eigenen Kleidungsstil oder das eigene Verhalten mit einem Blick füreinander, einem lieben Wort oder einer guten Tat in Gemeinschaft und steigenden Selbstwert wandeln kann. Oder auch bei der berührenden Geschichte der Erzählerin Katrin Schauffele, die sich damals am Heiligen Abend bei ihrem Au-pair-Aufenthalt in Shanghai bei einer europäischen Familie sehr einsam fühlte und Heimweh hatte. Die Dienerschaft und Bediensteten der Familie merkten dies und taten sich zusammen. In China gibt es einen besonderen Brauch: Die Chinesen glauben, dass jeder Mensch eine bestimmten Stundenanzahl an Glück zur Verfügung hat. Der Koch des Hauses fragte in die Runde, wer eine Stunde seines Glücks abgeben würde. Symbolisch wurden diese Stunden als Fäden gesammelt und durch eine Münze gezogen und am Heiligen Abend übergeben – was für eine Geste des Glücks! Alle lauschten der Geschichtenerzählerin an dieser ersten von drei Stationen unter dem Taufengel ganz gebannt. Eine zweite Station bildete die Bildbetrachtung zweier Werke mit Pastor André Dittmann, „Der Besuch“ 1491, von Domenico Ghirlandaio, und Magnificat 1481 von Sandro Botticello. Und dann gab es wieder Meditationskarten und mit Zeit zum Nachdenken, der jeder für sich in der Winterkirche nachgehen konnte. Drei Stationen statt fünf diesmal, da auch die Ehrenamtlichen des 18mal6-Organisationsteams nicht von der Erkältungswelle verschont blieben. Dies tat der adventlich-besinnlichen Stimmung in der stimmungsvoll beleuchteten Kirche allerdings keinen Abbruch. Wie André Dittmann in seiner Predigt so treffend formulierte: „Die Adventszeit ist immer eine Zeit dazwischen: Sie hat etwas Dunkles, ist aber gleichzeitig auch eine Zeit der vielen Lichter. Es geht ihr etwas voraus, das auf Erfüllung wartet.“ Und er regte an: „Wenn etwas wachsen soll, braucht es dazu Platz. So etwas wie innere Bereitschaft, der Veränderung Raum zu geben.“
Die ökumenische Band „Praise & Move“ unter der Leitung von Renate Eschmann stimmte viele Weihnachtslieder an, die gerne mitgesungen wurden, und der Sänger Martin Hampe begeisterte mit „You raise me up“, das er mit der Gitarre begleitete und auf ganze eigene Art mit „The rose“ kombinierte. Diese Songs besingen sowohl die Kraft, die man von außen bekommt, als auch die Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen. Beides braucht man zum Wachsen und Werden.
Die Gelegenheit für Austausch und Begegnung nach dem Gottesdienst wurde dankbar angenommen. Bei alkoholfreiem Punsch, auf Wunsch mit wärmendem Berggeist, standen einige noch lange beisammen, bevor sie einen kleinen Weihnachtsstern als weiteres Glücksgeschenk mitnehmen durften und ganz beseelt durch die adventliche Schneelandschaft nach Hause gingen.
Der nächste 18mal6-Gottesdienst findet am Samstag, 11. März, um 18 Uhr in der St. Antonius-Kirche in Bad Grund. Näheres zum Gottesdienst-Projekt unter 18mal6-oberharz.wir-e.de!
Vom Wachsen und Werden handelt der nächste 18mal6-Gottesdienst mit Ehrenamtlichen aus den Oberharzer Gemeinden. Er beginnt am Sa 10.12.2022 um 18 Uhr in der St. Salvatoris-Kirche in Zellerfeld.
Was lässt uns wachsen? Was braucht es, damit etwas werden kann? Dieser Frage gehen wir im Gottesdienst kreativ und nachdenklich nach. Musikalisch begleitet von Praise&Move. Und mit der Geschichtenerzählerin Katrin Schauffele. Im Anschluss ist wieder Gelegenheit für Austausch und Begegnung. Diesmal bei alkoholfreien Punsch - auf Wunsch mit wärmendem Berggeist.
Davon, welche Kraft Zuversicht entwickeln kann 18x6-Gottesdienst in Clausthal begeisterte – nächster Termin am 10. Dezember in Bad Grund
Das Thema Zuversicht zog sich wie ein roter Faden durch den zweiten 18mal6-Gottesdienst im Oberharz, der am Samstag in der Marktkirche in Clausthal stattfand. Das Gottesdienst-Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen hat der Zuversicht auf ganz verschiedenen Wegen nachgespürt. Ute Oßwald-Franzke hat mit Elke Wahrlich, studierte Theologin und Psychologin und im Beratungsteam an der Robert-Koch-Schule, darüber gesprochen, welche Kraft Zuversicht entwickeln kann – und was passiert, wenn sie fehlt. „Dann hat man keine Kraft mehr, keine Energie mehr für die Aufgaben, die vor einem liegen.“ Und auf die Frage, ob man Zuversicht lernen könnte, antwortete sie „Ja, klar! Man kann an seinen positiven Gedanken und an seiner Haltung arbeiten. Das macht einen großen Unterschied.“
In Workshops konnten die Gottesdienstbesucher das Thema dann auf unterschiedliche Art nach eigenem Wunsch und Interesse vertiefen: Mit Pastor André Dittmann konnte man die Skulptur „Übersicht“ der Berliner Künstlerin Valerie Otte erkunden. Ellen Abel hat in einer Kurzansprache den sogenannten Gottesknecht bei Jesaja in Blick genommen – und ihn mit seiner Sanftheit als Vorbild fürs Zuversichtlich sein entdeckt. Mit Ute Oßwald-Franzke konnte man in einer Art Zengarten künstlerisch aktiv werden. In der Winterkirche bot Ramon Dittmann-Laffin eine kartengestützte Meditationsreise zu sich selbst an und mit Elke Wahrlich waren persönliche Gespräche möglich. Stimmungsvoll fröhlich bis nachdenklich begleitete die ökumenische Band „Praise & Move“ unter der Leitung von Renate Eschmann den Gottesdienst und unterstützte das Singen von neuen geistlichen Liedern.
Pastor André Dittmann hat in seiner Kurzansprache über die Symbolgeschichte vom Feigenbaum nachgedacht, die Jesus einmal erzählt hat. Eigentlich wollte der Besitzer ihn fällen, weil er keine Früchte mehr trug. Doch sein angestellter Gärtner war zuversichtlich und wollte sich nochmal gezielt um ihn kümmern. Mit Geduld und seinen Talenten, in diesem Fall den Boden lockern und düngen, wollte er dem Baum eine Chance geben. An dieser Haltung könne man sich ein Beispiel nehmen, so Dittmann.
Im Anschluss an den Gottesdienst kamen noch einige Besucher miteinander ins Gespräch. Eine Frau, die nach eigenem Bekunden eher skeptisch in den Gottesdienst kam, sagte zum Schluss: „Dieser Gottesdienst hat richtig gutgetan!“. Eine andere ergänzte: „Schade, dass ich beim nächsten 18x6-Gottesdienst nicht dabei sein kann!“ Sie ist zurzeit Patientin in der Rehaklinik. Ein Mann meldete sich zur aktiven Mitarbeit: „Mich beeindruckt die Kreativität und Vielfältigkeit dieses Gottesdienstes. Da will ich gerne mitmachen!“
Wer auch aktiv bei der 18x6-Gottesdienstgestaltung mitwirken möchte, kann sich gerne melden. Der nächste 18mal6-Gottesdienst findet am Samstag, 10. Dezember, um 18 Uhr in Bad Grund statt. Die Vorbereitung dazu startet Anfang November. Wer Interesse hat, mitzumachen, kann sich bei André Dittmann unter Tel. 0152-50354425 oder per Mail an: Andre.Dittmann@evlka.de melden.
Herzliche Einladung zum nächsten 18mal6-Gottesdienst am Sa 8.10.2022 um 18 Uhr in der Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal zum Thema "Zuversicht". Der ANDERE Gottesdienst im Oberharz mit Workshops und wenig Frontal-Wort.
Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus den Oberharzer Gemeinden gehen den Fragen nach: Wie gehen wir mit schwierigen Lebenssituationen um? Kann man Zuversicht lernen? Kann Glaube helfen?
In den Wochen vor den Herbstferien 2022 ist wieder Anmeldezeit für die Jugendlichen, die im Jahr 2024 konfirmiert werden möchten. Wer konfirmiert werden möchte, sollte im April 2024 mindestens 14 Jahre alt sein. Nach den Sommerferien 2022 sind die Einladungen zur Konfirmandenanmeldung auf den Postweg gegeben worden.
„Aber natürlich kann man sich auch anmelden, wenn man keinen Brief bekommen hat!“, erläutert Pastor André Dittmann. Zu den Öffnungszeiten der örtlichen Gemeindebüros kann das Anmeldeformular ausgefüllt und abgegeben werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur persönlichen Rücksprache. Zu einigen Terminen ist auch das örtliche Pfarramt mit dabei.
Aber auch im Kirchenbüro Oberharz, dem gemeinsamen Kirchenbüro der ev.-luth. Gemeinden im Oberharz (An der Marktkirche 3, Eingang Schulstraße, 38678 Clausthal-Zellerfeld; Mo-Do 10-12 Uhr und Do 15-16 Uhr; 05323-7005, kirchenbuero.oberharz@evlka.de), kann die Anmeldung erfolgen. Die Anmeldefrist endet am 10. Oktober 2022.
Auch in diesem Jahr ist die Anmeldung zum Konfirmandenunterricht auch wieder online möglich. Dazu einfach auf die Seite ku-oberharz.wir-e.de gehen (dort Site „KU 2024“) oder einfach DEN LINK ANKLICKEN.
Der Konfirmandenunterricht findet dann bereits zum achten Mal gemeinsam für alle Kirchengemeinden in der Region Oberharz statt. „Das Modell bewährt sich!“, so Pastor André Dittmann. Zusammen mit rund 10 Teamerinnen und Teamern freut sich Pastor André Dittmann darauf, den Konfirmandenunterricht für den neuen Jahrgang vorzubereiten. Neu dabei sind 10 Jung-Teamerinnen und Jung-Teamer, die erst in diesem Jahr frisch konfirmiert wurden und Spaß daran haben, als Teamer weiterhin dem KU im Oberharz treu bleiben! Wir freuen uns!
Das wohl höchstgelegene Tauffest der Landeskirche Hannovers wurde am Sonntag im Oberharz gefeiert. Hoch war auch die Zahl derer, die zum Gottesdienst im Kurpark Altenau kamen, nämlich 20 Täuflinge mit ihren Eltern, Paten und etlichen Gästen. Für sie alle gab es dann auch vier verschiedene Tauforte, vom Springbrunnen bis zur Oker war alles dabei.
Die Pastor*innen Louisa Frederking, Astrid Schwerdtfeger, Jonathan Stoll, Pastor Helmut Fiedler-Gruhn und André Dittmann gestalteten des Gottesdienst, in dem Martin Hampe für die musikalische Umrahmung sorgte. „Dass wir taufen, haben wir uns nicht selbst ausgedacht, wir haben einen Auftrag bekommen“, erläuterte Jonathan Stoll zu Beginn und las die entsprechende Stelle aus Matthäus 28. Es sind also Worte Jesu, auf denen Taufen und eben auch Tauffeste fußen.
Was ist Segen eigentlich? Doch was genau bedeutet dieser Segen Gottes eigentlich? Das machten er und Louisa Frederking anhand verschiedener Gegenstände deutlich. Er ist wie ein Schirm, ein Stock, ein Licht, ein Wegweiser oder auch ein Mantel auf all unseren Wegen. Dazu erzählte Pastorin Frederking noch eine weitere Geschichte aus der Bibel, nämlich jene wie Jesus einst in einer Menschenmenge größer als die der Gäste des Tauffestes dafür sorgte, dass vor allem die Kinder zu ihm kommen konnten. Dementsprechend wurden auch in Altenau die Kinder eingeladen, sich nach ganz vorne zu setzen, um alles mitzubekommen.
Schließlich richteten sich die Worte der Pastoren in erster Linie an sie, die sie durch dieses Fest zum Teil auch einen ersten Einblick in Kirche und Gottesdienst bekamen. Zu den Gegenständen, die Gottes Segen verbildlichen sollten, erklärte Jonathan Stoll noch trocken: „Ihr müsst diese Sachen gar nicht immer dabei haben, man muss ja nicht immer mit 'nem Verkehrsschild rumlaufen.“ Puh, Glück gehabt.
Locker und fröhlich- so kann Kirche auch sein
Gut gelaunt ging es im Gottesdienst weiter, denn auch die Taufen selbst stellten sich als längst nicht so steif heraus, wie manche vielleicht gedacht hatten. Vor allem jene Familien, die die Böschung zur Oker runterklettern mussten, stellten fest, dass Kirche vielleicht nicht immer unbeschwert ist, dafür aber sehr eindrückliche und wunderschöne Momente bietet.
Am Ende trafen sich alle wieder zum Abschluss des Gottesdienstes, bei dem alle Taufkerzen aufgereiht vor der Bühne und die Taufbilder, die die Familien in der Wartezeit basteln und mit Wünschen beschriftet hatten, bewundert werden konnten. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen, so dass dieser gemeinsame Festtag wirklich vollkommen rund war.
Konfirmanden, die auf Kirchenbänken stehen? Workshops im Gottesdienst? Malen in der Kirche? Wo gibt es denn sowas? Nun ja... im Oberharz.
Neues Gottesdienst-Konzept Es ist ein völlig neues Konzept, das die Gemeinden gemeinsam ausprobieren. Der Auftakt war am vergangenen Samstag in Zellerfeld und zumindest schon mal gut besucht. Christiane Hemschemeier und Pastor André Dittmann moderierten den Gottesdienst, der unter dem Motto „Gemeinschaft“ stand. Erst einmal erläuterten sie, warum das Ganze überhaupt 18mal6 heißt. Eigentlich ganz einfach, denn die Gottesdienste der Reihe werden immer am Samstag, dem sechsten Tag der Woche, und immer um achtzehn Uhr stattfinden. Sechs mal insgesamt in den Kirchengemeinden des Oberharzes und immer zu einem anderen Motto.
Motto Gemeinschaft Um Gemeinschaft ging es also diesmal, das hieß zunächst, dass ganz klassisch gemeinsam gebetet und gesungen wurde. Anschließend hatten die Konfirmanden ein kleines Anspiel vorbereitet, in dem es darum ging, dass ein massiger Baumstamm nur gemeinsam bewegt werden kann. Soweit ja noch okay, auch für Traditionalisten unter den Gottesdienstbesuchern. Der Hauptteil bestand dann jedoch aus fünf verschiedenen kleinen Workshops, von denen sich die Besucher einen aussuchen durften. Eine Bildbetrachtung wurde angeboten, eine Meditation, ein Malprojekt, ein Erfahrungsprojekt sowie eine Ansprache. „Wer aber lieber still in der Bank sitzen bleiben möchte, darf das auch tun“, griff André Dittmann der Angst vor, nun etwas tun zu müssen. Die letzte Option wählte dann allerdings niemand, viel zu neugierig waren die Besucher auf die einzelnen Stationen und das, was sich die Haupt- und Ehrenamtlichen da wohl ausgedacht hatten. So erzählte Ellen Abel in der Winterkirche, dass sie sich als Kind häufig gefragt habe, was wohl am schlimmsten sei – nicht mehr hören, nicht mehr sehen oder nicht mehr schmecken zu können. Sie kam schließlich auf Paulus zu sprechen, der die Christen mit dem menschlichen Körper verglich, wo jedes Glied seinen spezifischen Platz und seine Aufgabe habe. Dieses Bild griff auch Pastor Dittmann wieder auf als alle anschließend wieder zusammenkamen. Beim Fürbittengebet lud Pastor Jonathan Stoll dann jede Einzelne und jeden Einzelnen dazu ein, eine Kerze zu entzünden in Gedenken an bestimmte Sorgen oder auch Glücksmomente. Auch hier blieb kaum jemand auf seinem Platz, die Gemeinschaft, von der zuvor immer nur die Rede gewesen war, war auf einmal da und etliche kleiner Kerzen sorgten für viel warmes Licht in St. Salvatoris. Mit Musik der Band Praise & Move klang der Gottesdienst aus und ging noch in ein formloses Beisammensein über. Das Experiment ist mit diesem Auftakt auf jeden Fall gelungen. Der nächste 18mal6-Gottesdienst wird übrigens am 8. Oktober in der Marktkirche Clausthal gefeiert werden.
Es geht wieder los! Am Mo 18.07.2022 beginnt um 8 Uhr wieder die traditionelle Kinder-Ferien-Woche der Martini-Gemeinde St. Andreasberg. Kinder von 5 bis 10 Jahren haben dann wieder Gelegenheit sich eine Woche lang mit einem Thema intensiv zu beschäftigen. In diesem Jahr ist das Thema "Wald und Natur". Mit Spielen, Liedern und interessanten Ausflügen wird das große Thema erkundet. Das erfahrende Team rund um Marion Bremer und Frederik Kunze nehmen die Kinder mit auf einen spannende Entdecker-Tour. Der Tag beginn und endet mit einer gemeinsamen Mahlzeit: Es wird zusammen gefrühstückt und mittaggegessen.
Für die Verpflegung, Material und die Ausflüge wird ein Kostenbeitrag von 35 Eur erbeten. Wer Schwierigkeiten hat, diesen Kostenbeitrag aufzubringen, kann sich gerne an Pastor André Dittmann wenden (andre.dittmann@evlka.de; 0151-50354425; auch per WA, Signal oder Facebook) - es wird sicherlich eine gute Lösung gefunden werden.